Ein Content Management System (kurz: CMS) ist eine Software zur Erstellung und Verwaltung von Inhalten auf Webseiten und anderen Medienformaten. Im Content Management System erfolgt eine Trennung zwischen Layout und eigentlichem redaktionellen Inhalt, wozu zum Beispiel Texte, Bilder und Multimedia-Dokumente gehören.
Content Management Systeme bieten eine grafische Benutzeroberfläche, mit der Anwender/innen ganze Webseiten erstellen und bearbeiten können. Programmierkenntnisse braucht es für CMS in der Regel nicht. Content Management Systeme lassen sich entweder lokal auf einem eigenen Server installieren oder laufen auf dem Server eines Anbieters. Fast immer können Nutzer/innen über das CMS verschiedene Zugriffs- und Benutzerrechte definieren und so den Zugang zu verschiedenen Bereichen regulieren.
Content Management System Funktionen
Viele Content Management Systeme sind ähnlich aufgebaut und unterscheiden sich in ihren Funktionen nur leicht. So lassen sich meist einzelne Content-Bausteine definieren und vor einem ausgewählten Hintergrund flexibel anordnen. Weitere Möglichkeiten in der Gestaltung schafft oftmals ein HTML-Editor. Ausserdem lassen sich viele Systeme durch eine grosse Zahl an Modulen, Add-ons oder Komponenten erweitern, womit auch der Umfang der Funktionen wächst.
Anwendungsfelder von Content Management Systemen
Ein Content Management System lässt sich in drei Anwendungsfelder unterteilen: das Redaktionssystem, das Content Repository und das Publishing System. Im Redaktionssystem können Inhalte verwaltet werden, die im Content Repository gespeichert werden. Das Publishing System des CMS ermöglicht die Veröffentlichung der Inhalte.
Die beliebtesten Content Management System Anbieter
Das am weitesten verbreitete CMS in Deutschland ist WordPress. Beliebt sind auch die Softwares TYPO3, Joomla, Drupal und Contao, die wir an dieser Stelle kurz vorstellen möchten.
WordPress
WordPress ist ein freies CMS, das mehr als 40% aller Webseiten im Internet ausmacht. WordPress wird sowohl von Einzelpersonen als auch von Unternehmen verwendet. Mit der kostenlosen Open-Source-Software kann jede Art von Webseite erstellt werden. WordPress ist in der Skriptsprache PHP geschrieben und greift auf eine MySQL- oder MariaDB-Datenbank zurück.
TYPO3
TYPO3 ist ein kostenloses CMS, das häufig im professionellen Bereich zum Einsatz kommt. Es verfügt schon in der Basisversion über viele Funktionen, die durch Installation von Drittanbieterlösungen erweitert werden können. TYPO3 basiert auf der Skriptsprache PHP, die Ausgabe im Browser erfolgt mit HTML und JavaScript.
Joomla
Joomla ist ein freies CMS, das sich aus dem Open Source Programm Mambo entwickelt hat. In erster Linie wird die Software für die Erstellung von Webseiten mit dynamischen Inhalten genutzt. Joomla ermöglicht Einsteigerinnen und Einsteigern eine einfache Handhabung bei der Gestaltung professioneller Webseiten. Es ist in der Skriptsprache PHP geschrieben und benötigt eine MySQL-Datenbank.
Drupal
Drupal ist ein frei lizenziertes CMS, das modular aufgebaut ist. Es gibt sieben Kernmodule, die für den Betrieb einer professionellen Webseite in der Regel aber nicht ausreichen. Hier kommen die zahlreichen Erweiterungsmöglichkeiten zum Einsatz, die grösstenteils durch die Community bereitgestellt werden. Drupal ist in PHP geschrieben, empfohlen werden die Datenbanken MySQL und MariaDB.
Contao
Contao ist ein freies CMS, das in Nutzerkreisen als „schlankere Alternative“ zu TYPO, Drupal und Co. gilt. Die hierarchische Seitenstruktur erlaubt die unkomplizierte Verwaltung und Bearbeitung verschiedener Seiten. Contao ist leistungsfähig und flexibel einsetzbar – für mittlere bis grössere Web-Projekte. Die Software ist in der Skriptsprache PHP geschrieben, als Datenbank wird MySQL verwendet.
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FAQ: Weitere Fragen zu Content Management System
Welche Content Management Systeme gibt es?
Es gibt eine lange Liste an Content Management Systemen. Zu den bekanntesten Open-Source-CMS- Programmen gehören WordPress, TYPO3, Joomla, Drupal und Contao.
Was ist der Unterschied zwischen einem CMS und einem CCMS?
Ein CMS (Content Management System) bietet mehreren Benutzerinnen und Benutzern mit unterschiedlichen Zugriffsleveln die Möglichkeit Inhalte zu verwalten, zwischen denen es keine relevante Verbindung gibt. Beim CCMS (Component Content Management System) werden Inhalte miteinander in Relation gesetzt und auf einer übergeordneten Ebene verwaltet. Auf diese Weise können möglichst viele Inhalte wiederverwendet werden, ohne dass diese dupliziert werden müssen.
Was muss ein gutes Content Management System können?
Ein gutes CMS bietet die Möglichkeit zum Erstellen, Bearbeiten und Veröffentlichen von Web- Inhalten, ohne dass der Code neu geschrieben werden muss. Die Software sollte aktuelle Sicherheitsstandards erfüllen und Zugriff auf die Verwaltung von Arbeitsabläufen und Berechtigungen gewähren. Ein responsives Design sorgt für die korrekte Darstellung der Webseite auf unterschiedlichen Endgeräten. Sinnvoll ist auch ein im CMS integriertes Webreporting.
Wozu dient ein Content Management System?
Ein Content Management System (CMS) dient dazu, die digitalen Inhalte einer Webseite zu verwalten – ganz ohne die Programmierkenntnisse. Über die grafische Benutzeroberfläche im Backend können mehrere Nutzer gleichzeitig am Content arbeiten.
Welche Vorteile bietet ein Content Management System?
Ein Content Management System hat viele Vorteile, allen voran die einfache Pflege der Webseite: Schon nach kurzer Einarbeitungszeit können Nutzer/innen Texte aktualisieren oder Bilder austauschen. Ein weiterer Vorteil des CMS ist die Benutzung von mehreren Arbeitsplätzen aus. Die Softwares lassen sich mit wenig Aufwand um verschiedene Module, Add-ons oder Komponenten erweitern. Praktisch ist auch die Trennung von Inhalt und Layout im CMS.
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