Korrektorat bezeichnet die Überprüfung eines Textes hinsichtlich Grammatik, Rechtschreibung, Zeichensetzung und Ausdruck. Im Gegensatz zum Lektorat fokussiert sich das Korrektorat nicht auf inhaltliche Aspekte des Korrekturlesens.
Ziel des Korrektors oder der Korrektorin ist es, die formalen Fehler einer Schreibarbeit zu ermitteln und auszubessern. Korrektor/innen (lateinisch corrector ‚Berichtiger‘) sind Personen, die Texte hinsichtlich der sprachlichen Gestaltung prüfen. In erster Linie geht es um die Einhaltung der grammatikalischen, der rechtschreiblichen sowie der typografischen Vorgaben. Eine inhaltliche Korrektur wird in der Regel nicht vorgenommen. Zu finden ist diese Berufsgruppe in Verlagen, Druckereien und Online-Redaktionen. Wer Korrektor/in werden möchte, sollte über ein ausgeprägtes Sprachgefühl verfügen.
Was beinhaltet ein Korrektorat?
Die wenigsten Texte sind schon auf Anhieb perfekt. Bei einem Korrektorat geht es in erster Linie um die Überprüfung von Rechtschreibung, Grammatik und Interpunktion. Auch legen Korrektor/innen Wert auf einheitliche Schreibweisen und eine regelkonforme Silbentrennung. Bei der Korrektur der Typografie wird ein spezieller Blickwinkel auf Anführungszeichen, Apostrophe, Gedanken- und Bindestriche und Einzüge gelegt.
Lektorat vs. Korrektorat
Für den Laien ist der Unterschied Lektorat/Korrektorat nicht unbedingt auf den ersten Blick ersichtlich. Im Vergleich zu einem hauptsächlich sprachlichen und formalen Korrektorat wird beim Lektorat auch eine inhaltliche Verbesserung des Textes vorgenommen. Ziel des Lektorats ist die bessere Verständlichkeit der Schreibarbeit.
Wann brauche ich ein Korrektorat?
Ein Korrektorat sollte vor allem dann vorgenommen werden, wenn Autor/innen eine Veröffentlichung anstreben. Weil beim Korrekturlesen ein Fokus auf das Schriftbild gelegt wird, sollten Lektor/innen zunächst die inhaltliche und stilistische Überarbeitung vornehmen. Erst im Anschluss ist die Korrektur sinnvoll, bei der letzte Fehler beseitigt werden. Besonders empfiehlt sich eine Korrektur von Abschlussarbeiten.
Ein Korrektorat lohnt sich…
Folgende Texte werden typischerweise lektoriert: Bachelorarbeit, Magisterarbeit, Masterarbeit, Hausarbeit, Diplomarbeit, Dissertation und Manuskripte.
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FAQ: Weitere Fragen zu Korrektorat
Was kostet ein Korrektorat?
Die Preise für ein Korrektorat können variieren. Für die Korrektur einer Normseite à 1‘500 Zeichen inkl. Leerzeichen und Fussnoten zahlst du bei den meisten Anbietern zwischen CHF 3.50 und CHF 6.50. Zum Vergleich: Der Preis für ein Lektorat liegt häufig bei mindestens CHF 6.00 bis CHF 7.00 pro Normseite. Wenn Du ein günstiges Korrektorat online finden möchtest, kannst Du auch jederzeit über uns eine Preisofferte einholen.
Was machen Korrektor/innen?
Korrektor/innen streben einen möglichst fehlerfreien Text an. Dafür überprüfen sie Schreibarbeiten formal und korrigieren Fehler bei Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung und Typografie. In der Regel findet das Korrektorat erst nach der inhaltlichen Überarbeitung eines Textes, dem Lektorat, statt.
Was ist der Unterschied zwischen einem Korrektorat und einem Lektorat?
Während es den Korrektor/innen in erster Linie um die Verbesserung formaler Fehler geht, sind Lektor/innen zusätzlich für die inhaltliche und stilistische Überarbeitung eines Textes verantwortlich.
Ist das Korrektorat einer wissenschaftlichen Arbeit legal?
Ja, das Korrekturlesen und Lektorat von Bachelorarbeiten, Masterarbeiten oder Dissertationen ist erlaubt. Durch die Korrektur verändert sich Ihre wissenschaftliche Eigenleistung nicht.
Wird im Korrektorat der Inhalt verändert?
Nein. Für Inhalt und Stil einer schriftlichen Arbeit sind die Korrektor/innen nicht zuständig.
Wie werde ich Korrektor/in?
Eine geregelte Ausbildung gibt es für den Beruf der Korrektor/in nicht. Die meisten Verlage und Kunden erwarten von Korrektor/innen aber eine abgeschlossene Berufsausbildung im redaktionellen Bereich, ein Studium der Sprachwissenschaften oder einschlägige Berufspraxis. Viele der heute tätigen Freiberufler/innen sind als Quereinsteiger/innen zu ihrem Job gekommen.
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