Effektives Arbeiten mit einem Übersetzungsbüro
Jedes Unternehmen hat interne Vorgaben, wie bestimmte Prozesse ablaufen sollen, welche Schritte in welcher Reihenfolge abzuarbeiten sind und in welcher Tonalität mit Kunden über Produkte, Dienstleistungen oder im Support kommuniziert wird. In diesem Artikel erklären wir, wie die Zusammenarbeit mit einem externen Übersetzungsdienst genauso reibungslos funktioniert.
Vier Tipps für eine optimale Zusammenarbeit mit deinem Übersetzungsdienst
Der Dienstleister ist vor allem zu Beginn der Zusammenarbeit oft nicht mit den internen Workflows des Auftraggebers vertraut. Im Gegenzug weiß der Auftraggeber unter Umständen nicht, welchen Input der Dienstleister benötigt, damit er ein Produkt abliefern kann, das den Kundenerwartungen entspricht.
Hier hilft, wie meistens im Leben: Kommunikation. Daher im Folgenden vier Tipps für alle, die regelmäßig Übersetzungen über einen externen Übersetzungsdienst beziehen:
1. Textformat
PDF-Dateien, Bild-Dateien oder Formate von Nischenapplikationen können auf einem Ottonormal-PC nicht editiert werden. Und Übersetzer übersetzen und lokalisieren auf Ottonormal-PCs. Es empfiehlt sich daher immer, Texte ingängigen und editierbaren Formaten (z.B. MS Word) einzureichen. Aber auch HTML-, PHP- oder CSV-Dateien zählen zu den editierbaren Formaten.
2. Fachgebiet nennen
In welchem Fachgebiet bewegen sich die zu übersetzenden Texte? Fehlt diese Information, schauen wir uns die Texte selbst an und versuchen, ein geeignetes Fachgebiet zu definieren. Denn: Nur so können wir einen passenden Übersetzer zuteilen. Besser wäre es, wenn der Kunde das Fachgebiet vorgibt – denn er kennt seinen Text am besten.
3. Fließtext oder formatierter Text?
Wenn eine 100%ige Beibehaltung der Formatierung erwünscht wird, empfiehlt es sich, eine zusätzliche DTP-Leistung zu buchen. Das bietet zwar nicht jeder Übersetzungsdienst an, doch Übersetzer sind Übersetzer und keine Layouter – egal für welches Übersetzungsbüro sie arbeiten. Übersetzungen sind fast immer kürzer oder länger als die Originale, was Verschiebungen in der Formatierung, in Tabellen und den Formatvorlagen mit sich bringt.
Im Rahmen einer DTP-Leistung kümmert sich ein professioneller Layouter um die Formatierung. Das gilt sowohl für einfache Office-Dateien als auch für professionelle Illustrationen in InDesign oder Illustrator.
4. Vorgegebene Terminologie
In jedem Fachbereich gibt es ein typisches Fachvokabular, das jeder fachkundige Übersetzer kennen sollte. Firmeninterne Begriffe und Ausdrücke kann der Übersetzer jedoch nicht kennen. In solchen Fällen empfiehlt sich die Erstellung eines Glossars, das die Bedeutung von nicht gängigen Begriffen erläutert, oder im Idealfall eine Terminologieliste, die bereits vom Kunden validierte Übersetzungen enthält. Insbesondere die Terminologieliste kann dann in eine Datenbank eingepflegt und so sichergestellt werden, dass der Kunde sowohl beim Erst- als auch bei eventuellen Folgeaufträgen Texte mit korrekter und konsistenter Begrifflichkeit erhält.
Ich hoffe, diese Tipps helfen dabei, deinen Übersetzungsbedarf über einen externen Dienstleister besser zu organisieren und am Ende zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen.