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Was ist eine Sprachebene?

Sprachebenen sind Varietäten einer Sprache, die sich in Wortschatz, Grammatik und Stil voneinander unterscheiden. Jeder Sprecher einer Sprache versteht alle Ebenen seiner Sprache in einem gewissen Maße. Welche Sprachebene in welcher Situation verwendet wird, hängt von äußeren Faktoren wie z.B. dem Verhältnis zu den Gesprächspartner:innen ab.

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Die 4 Sprachebenen

Verschiedene Gruppen und Individuen verwenden unterschiedliche Varietäten der gesprochenen Sprache. Die Sprachebenen erleichtern die Verständigung innerhalb der jeweiligen Gruppe und sind darüber hinaus ein Zeichen der Zugehörigkeit und der Abgrenzung zu anderen Gruppen. Abhängig sind die Wortwahl und Ausdrucksweise unter anderem von folgenden Faktoren: 1. der Beziehung zwischen den Gesprächspartner:innen, 2. der Art der Kommunikation (z.B. mündlich oder schriftlich) und 3. der Gesprächssituation.

Sprachebene 1: Mundart

Die Mundart, auch als Dialekt bekannt, ist eine lokale oder regionale Sprachvarietät mit eigenen Regeln für Aussprache und Grammatik. Je nach sozialer Schicht ist die Mundart unterschiedlich ausgeprägt. Lebendig gehalten werden Dialekte vor allem im ländlichen Raum. Anwendung finden sie im privaten Rahmen, etwa im Gespräch mit Familienmitgliedern, Freunden oder Nachbarn.

Sprachebene 2: Umgangssprache

Die Umgangs- und Alltagssprache ist besonders in Städten verbreitet und wird in erster Linie im privaten Rahmen und in den sozialen Netzwerken genutzt. Sie unterliegt einem ständigen Wandel, weshalb es häufig zu Soziolekten (z.B. Jugendsprache) kommt. Die Umgangssprache wird als Kombination aus Mundart und Hochsprache gesehen. Gerade umgangssprachliche Redewendungen stellen bei Sprachen Übersetzungen eine Herausforderung dar.

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FAQ: Weitere Fragen zu Sprachebene

Was bedeutet Satzbau?

Unter Satzbau versteht man die Stellung einzelner Satzglieder bzw. Wörter in einem Satz. Ein
klassischer deutscher Satz folgt meist dem Schema: Subjekt – Prädikat – Objekt.

Welche Sprachebenen gibt es?

Die verschiedenen Stilebenen innerhalb einer Sprache werden in Mundart, Umgangssprache, Hochsprache und gehobene Sprache unterteilt.

Was ist eine gehobene Sprache?

Die gehobene Sprache zeichnet sich durch eine besonders vornehme Sprechweise aus. Verwendet werden viele Fremd-Wörter und Fach-Begriffe. Ein Beispiel für diese Sprachebene sind die Begriffe „speisen“ und „verzehren“ als Synonyme für das Wort „essen“.

Was sind Beispiele für die vier Sprachebenen?

Es gibt unzählige Beispiele für die unterschiedlichen deutschen Sprachstile. Was nach süddeutscher Mundart „schwätzen“ heißt, bezeichnet in der Umgangssprache „quatschen“, in der Hochsprache „sprechen“ und in gehobener Sprache etwa „verlauten lassen“.

Was sind Stilschichten?

Als Stilschichten bezeichnet man sprachliche Ebenen, die soziologisch bedingt einem bestimmten sprachlichen Niveau zuzuordnen sind. Beispielsweise deutet die Umgangssprache eher auf ein niedriges Bildungsniveau hin.

Was bedeutet Register in der Sprachwissenschaft?

Der Begriff Register bezeichnet in der Linguistik eine Sprech- oder Schreibweise, die für einen bestimmten Kommunikationsbereich charakteristisch ist. So benutzen Angestellte gegenüber Vorgesetzten eine andere Wortwahl als gegenüber ihren Ehepartner:innen. Auch Eltern verwenden gegenüber ihrem Kind andere Wörter und Formulierungen als im Umgang mit Freunden.

Was ist die pragmatisch kommunikative Ebene?

Die pragmatisch kommunikative Ebene ist Teil des linguistischen Ansatzes der Sprachentwicklung in der Pädagogik. Sie bewertet die sprachlichen Fähigkeiten eines Kindes in der Kommunikation mit seinen Mitmenschen.

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